- Rollen,
- Authentifizierung,
- Autorisierung.
2. Authentifizierung
Wikipedia definiert Authentifizierung wie folgt:
"Authentifizierung (griechisch αυθεντικός authentikós ‚echt‘, ‚Anführer‘; Stammform verbunden mit lateinisch facere ‚machen‘) ist der Nachweis (Verifizierung) einer behaupteten Eigenschaft einer Partei, die beispielsweise ein Mensch, ein Gerät, ein Dokument oder eine Information sein kann, und die dabei durch ihren Beitrag ihre Authentisierung durchführt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Authentifizierung
Im SharePoint Umfeld bedeutet Authentifizierung also die Verifizierung eines Benutzer am System. Für eine erfolgreiche Konzeption sind die folgenden beiden Aspekte zur Verifizierung im Vorfeld zu betrachten:
- Technologie zur Verifizierung,
- Benutzerquelle.
Jede dieser Möglichkeiten verifiziert die Benutzerdaten durch verschiedene Technologien, die natürlich verschiedene Vor- und Nachteile mit sich bringen können. Allen gemeinsam ist jedoch, dass die Benutzerdaten gegen eine Benutzerquelle geprüft werden müssen. Für die Windows Authentifizierung ist diese Quelle meist das Active Directory System des Unternehmens, über welches auch die Anmeldung des Benutzers am Computer verifiziert wird. Je nach Anwendung oder Sicherheitsstandard ist es jedoch notwendig, eine andere Benutzerquelle als das intern für Anmeldungen und Quelle für verschiedene Dienste verwendete Active Directory System , zu verwenden. Diese Quellen werden über die schon genannten Membership Provider angebunden. Solche Quellen können sein:
- Benutzerdatenbanken,
- LDAP Systeme,
- Windows Live ID,
- und viele weitere.
Folgende Rahmenbedingungen müssen für einen anforderungsgerechten Einsatz allerdings bedacht werden:
- Nur Membership Provider ermöglichen die sogenannte Forms Based Authentication. Dabei handelt es sich um eine ASPX-Loginmaske, die an das Design des Portals angepaßt werden kann und sich daher insbesondere für Internet- und Extranetauftritte eignet. Windows Authentifizierung verwendet hingegen immer ein Client-Popup, dass nicht im Design und in der Funktionalität angepasst werden kann. Beim Einsatz dieser Forms Based Authentifizierung wird allerdings niemals der am Computer angemeldete Benutzer an SharePoint weitergegeben. In Folge muss sich ein Benutzer immer gesondert an SharePoint anmelden.
- Authentifizierungsmethoden werden pro Webanwendung im SharePoint konfiguriert und können somit nicht verschieden für verschiedene Sites innerhalb einer Webanwendung angelegt werden. Es ist durchaus möglich, verschiedene Methoden für eine Webanwendung einzurichten. Welche Methode SharePoint jedoch für einen Benutzer verwendet, wird durch die Zonen der Alternativen Zugriffszuordnung gesteuert - und somit also über die URL, über die der Benutzer die Webanwendung ansteuert. Möchte man dem Benutzer die Auswahl der Benutzerquelle beim öffnen des Portals ersparen, ist diese Beziehung 1:1 .
- SharePoint legt für jeden technischen Benutzer einen internen, so genannten SPUser an. Dieses Benutzer wird zum Beispiel in den Personenspalten von SharePoint verwendet.
- Bei der Personenauswahl im SharePoint - zum Beispiel zum setzen von Berechtigungen oder zuweisen von Aufgaben - wird der Benutzer aus der entsprechenden Quelle gewählt.
Wie dieses Beispiel zeigt, sollte die Einrichtung der Authentifizierung im Vorfeld gut durchdacht werden, damit man bei der Umsetzung von Anwendungen und Szenarien keine Anforderungen übersieht, die im Gegensatz zur Machbarkeit bei der SharePoint Authentifizierung stehen. Eine Konzeption zur Authentifizierung muss daher die folgenden Fragen für jede Webanwendung beantworten:
- Über welche Wege wird zugegriffen?
- Welche Benutzerquellen werden aus Anwendungs- und Sicherheitsgründen benötigt?
- Sind einem Benutzer zwei oder mehr Benutzerkonten ( SPUser ) zugeordnet? Wird damit eine Anforderung erfüllt oder nicht erfüllt?
- Erfüllt der gewählte Membership Provider die Anforderungen an die Benutzerquelle?
Good luck,
Andreas
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